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ALOE VERA GEL SELBER MACHEN - ANLEITUNG

So einfach kannst du Aloe Vera Gel selber machen

So geht’s: Aloe Vera Gel selber machen

Um  Aloe Vera Gel selber zu machen, brauchst du folgende “Zutaten”: 

  • Bio Aloe Vera Frischblatt
  • Scharfes, steriles Messer 
  • Steriler Löffel oder stumpfes Messer
  • Glas oder kleine Schüssel
  • Verschließbares, leeres Behältnis vorzugsweise aus Glas (steril)

Schritt 1:

Schneide als Erstes vom Aloe Vera Frischblatt eine dünne Scheibe ab, damit das ausgetrocknete Ende entfernt wird und frischer Saft austropfen kann.

Schritt 2:

Nun stellst du das abgeschnittene Blatt mit der Schnittfläche nach unten in dein Glas. In diesem lässt du es ca. 30 Minuten lang stehen. Das Blatt sollte dabei die ganze Zeit senkrecht stehen.
Dieser Schritt dient dazu, dass der giftige, gelb-braune Saft ausläuft.

Schritt 3:

Nun entfernst du den zwischenzeitlich ausgetretenen gelb-braunen Saft (Aloin).

Schritt 4:

Jetzt schneidest du mit dem scharfen Messer vorsichtig die stacheligen Seitenränder des Blattes ab, dann halbierst du das Blatt der Länge nach zwischen den beiden grünen Blattrinden. Nimm den sterilen Löffel oder das stumpfe Messer und kratze das Aloe-Vera-Gel aus den beiden Blatthälften heraus. Kurz unter fließendem Wasser abwaschen, danach trockentupfen.

Schritt 5:

Die so gewonnene Gelzunge kannst du mit einem Pürierstab oder im Mixer pürieren und gibst es dann in den verschließbaren sterilen Behälter.

Hier erfährst du, wie du das Aloe Vera Frischblatt richtig filetierst.

Selbstgemachtes Aloe Gel: Tipps zu Lagerung & Haltbarkeit

Wichtig ist, dass du das Aloe-Vera-Gel im Kühlschrank lagerst. So bleibt es eine Woche haltbar.

Doch du kannst das Gel auch länger haltbar machen. Dafür musst du zunächst Vitamin C-Pulver oder Vitamin E-Öl (Tocopherol) zu dem Aloe-Vera-Gel hinzufügen.

Dosierung:

Auf 100 g Aloe-Vera-Gel kommen:

  • entweder 1 g Vitamin C-Pulver
  • oder 10 bis 20 Tropfen Tocopherol

Danach pürierst du die Mischung und gibst sie ebenfalls in den Kühlschrank. Du kannst sie aber auch in einen Eiswürfelbehälter geben und diesen dann in die Gefriertruhe geben. 

Auf diese Weise ist dein Gel bis zu 4 Wochen haltbar, da sowohl das Pulver als auch die Tropfen antioxidativ wirken – sie sind also wie ein Konservierungsmittel.

Gründe, warum du dein Aloe Vera Gel selber machen solltest

Die Aloe Vera Pflanze gilt schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze. Kein Wunder also, dass sie auch in vielen Kosmetik-Produkten (Creme zur Hautpflege, Maske, Duschgel, Body Lotion, Aftershave etc.) vorkommt. Diese Produkte enthalten jedoch kein frisches Aloe Vera Gel, das besonders viele Wirkstoffe enthält. Deshalb entscheiden sich viele Menschen dazu, ihr Aloe Vera Gel frisch selber zu machen, das selbst gemachte frische Aloe Vera Gel hat noch alle Nährstoffe enthalten und nur jene zusätzlichen Stoffe, die du selbst hinzufügst, du weißt also, was tatsächlich im Gel ist!

Wichtig ist natürlich auch, dass das Frischblatt zertifizierte Bioqualität hat. Denn die Aloe braucht wirklich nur genügend Sonne, trockenen Boden und wenig aber reines Wasser…

Mit einem Bio-Frischblatt von der Aloe Base Plantage kannst du die vollen und reinsten Wirkstoffe genießen. Und selbst wenn du es wie oben beschrieben haltbar machst, verwendest du natürliche Konservierungsstoffe.

Fazit: Am besten selber machen!

Wofür wird Aloe Gel verwendet?

Aloe-Vera-Gel findet in vielen Bereichen Anwendung:

Das Gel kann mehrmals täglich auf die entsprechende Hautstelle aufgetragen werden.

Aloe-Vera-Gel zu Creme & Co. weiterverarbeiten

Du musst dein Aloe-Vera-Gel nicht unbedingt pur verwenden – du kannst es auch gut und einfach weiterverarbeiten.

Um weiter in die Welt von Aloe Vera reinzuschnuppern, haben wir hier 2 weitere Rezepte, mit denen du dein gewonnenes Aloe-Vera-Gel weiterverarbeiten kannst

Denn lass uns ehrlich sein: Natürliche Kosmetik ist immer noch am besten und hat die größte Wirkung.

Aloe Vera Creme

Um eine Creme für das Gesicht (auch verwendbar für den Körper) herzustellen, brauchst du nur fünf Zutaten:

  • 50 g Aloe Vera Gel 
  • 100 ml Öl (z. B. Kokosöl/ Olivenöl/ Jojobaöl/ Mandelöl)  
  • 50 ml Milch 
  • 10 Tropfen ätherisches Öl 
  • Einige Tropfen Vitamin E

Das Gel, das Öl und die Milch sollten Raumtemperatur haben.

Anleitung: 

  • Die Milch in einem hohen Gefäß schaumig schlagen.
  • Dann alle restlichen Zutaten langsam hinzufügen.
  • Wenn die Konsistenz nicht einheitlich ist, kannst du mit dem Pürierstab nachhelfen. 
  • Die Masse in ein verschließbares Glas füllen.
  • Für 24 h in den Kühlschrank stellen, damit die creme-artige Konsistenz entsteht (am Anfang ist deine selbstgemachte Creme noch flüssig) 

Anwendung:

  • Für  trockene und/oder gereizte Haut 
  • Für Gesicht & Körper geeignet 

Aloe-Vera-Gel zu Shampoo weiterverarbeiten

Neben einer Hautpflege kannst du aus Aloe-Vera-Gel auch gut ein Shampoo herstellen.

Du brauchst:

  • 30 ml Aloe Vera Gel
  • 5 g Haarseife aus Olivenöl (geraspelt)
  • 1 EL Avocadoöl
  • 70 ml Kräutertee (bestehend aus je 5 g Minze, Rosmarin, Brennnessel, Birkenblätter)

Anleitung: 

  • Tee und Seife in einen Topf geben. Diesen dann bei mittlerer Hitze erhitzen
  • Avocadoöl und Aloe Gel hinzufügen
  • Die Mischung 48 h lang in den Kühlschrank stellen (um die richtige Konsistenz zu erreichen)
  • Sollte das Shampoo dann zu fest sein: etwas Wasser hinzugeben
  • Sollte das Shampoo noch zu flüssig sein: etwas mehr heiße Seife hinzugeben und fest werden lassen.

Anwendung:

  • Dank der Kräuter wird ein gesunder ph-Wert der Haut unterstützt
  • Avocadoöl & Aloe Vera klären, nähren und beruhigen

 

Das Shampoo ist, da Konservierungsstoffe fehlen, nur kurz haltbar.

Du willst dir den Aufwand sparen und dein natürliches Produkt lieber direkt in den Händen halten? Dann schau in unserem Shop vorbei!

Wissenswertes zur Aloe Vera

Du willst mehr zur Aloe Vera Pflanze wissen? Hier haben wir einige Fakten für dich gesammelt:

  • Die Blätter bestehen aus drei Schichten: äußere Rinde, Saft, Gelzunge
  • Die äußere Rinde und der Saft sind giftig (sie enthalten Aloin. Dieses wirkt stark abführend und kann sogar Vergiftungserscheinung hervorrufen)
  • Aloin und die Dornen schützen die Pflanze vor Fressfeinden
  • Das Gel der Pflanze speichert Nährstoffe und vor allem Wasser
  • Die enthaltenen Nährstoffe sind vor allem Kohlenhdrate, Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe und Aminosäuren
  • Der Saft aus den Blättern kann Verletzungen an der Pflanze heilen
  • Das Gel der Pflanzen hat eine positive Wirkung auf uns: Es wirkt entzündungshemmend, stärkend auf das Immunsystem und fördernd auf die Wundheilung
  • Aloe Pflanzen verfügen erst nach ca. 3 Jahren über besonders viele Wirkstoffe. Für die optimale Wirkung solltest du daher auch am besten eine Pflanze nehmen, die mindestens schon dieses Alter erreicht hat. Jüngere Pflanzen vertragen außerdem das Abschneiden eines Blattes (also den Verlust des Blattes) noch nicht so gut.
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